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Auch dieses Jahr wurde die Schweiz beehrt mit der mittlerweile bekanntesten und verrücktesten Glam-Rockband aus Los Angeles: Steel Panther

Auf ihrer Festival Tournee 2016 machten die vier Jungs aus Hollywood, Kalifornien anfangs August erneut Halt in der Limmatstadt und rockten zusammen mit The Dead Daisies und der Schweizer Rockband China, in ihrem CH-Stammhaus, der Konzertlokalität „Komplex 457“ in Zürich-Altstetten.

Bevor das Licht um halb acht Uhr in der Konzerthalle ausging und der Abend seinen Lauf nehmen konnte, fiel es bereits auf: Die Bühne war komplett zugestellt. Man baute gleich alle Sets der drei Bands auf die sonst schon etwas kleine Bühne. Beinahe direkt am Bühnenrad stand das Schlagzeug von China. Für die Winterthurer Rockband war es somit praktisch unmöglich sich auf der Bühne frei bewegen zu können. Jeder Musiker hatte seinen Platz, welcher jedoch keine grossen Interaktionen zuliess. Zwar versuchte Eric St. Michaels (Frontman & Sänger) sein Bestes, Stimmung in die Konzerthalle zubringen, doch bei einem (noch) halbleeren Saal war dies auch nicht ganz eine einfache Aufgabe. Da zudem ihr Set mit nur sieben Songs etwas kurz ausgefallen war und die grossen Hits wie „Wild Jealousy“ oder „In The Middle Of The Night“ fehlten, hinterliess der Auftritt einen etwas faden Nachgeschmack.

Mit dem Auftritt von The Dead Daisies, eine Band welche mehrheitlich aus bekannten Musikern (u.a. John Corabi, Marco Mendoza) besteht, fanden dann tatsächlich etwas mehr Besucher den Weg in die Konzerthalle, obwohl es immer noch verhältnismässig viele Besucher gab, welche lieber mit Bier und Zigarette an diesem lauen, sommerlichen Montagabend draussen auf den Mainact warteten. Die Daisies hatten zwar etwas mehr Platz auf der Bühne als ihre Vorreiter, doch der Funken sprang nur verhalten auf das Publikum. Bis anhin dümpelte der Abend so dahin, untermalt mit etwas Livemusik, doch alle Anwesenden warteten auf die vier kalifornischen Sunnyboys von Steel Panther.

Dann war es so weit, Michael Starr und seine Männer betraten die Bühne und starteten ihren typischen Glam-Abend mit dem Song „Eyes of a Panther“. Die typischen, anrüchigen Songtexte und die zweideutige Mimik weckten die Gästen scheinbar auf, das Publikum erwachte (endlich) und die Panther-Party konnte beginnen. Da das letzte Album mit neuen Songs auch bereites wieder zwei Jahre her ist und die Band in Bezug auf Bühnenshow immer dieselben Songs und Interaktionen zum Besten darbot, lief auch diese Party nach dem üblichen, altbekannten Schema ab, was nur noch wirklich eingefleischte „Fanthers“ oder solche welche zum ersten Mal an ein Panther-Konzert zu besuchen waren begeisterte.

Irgendwie scheint der Hype um die Band, bei deren Songtexten es sich ausschliesslich nur um Sex und Girls geht, nachgelassen. Die Ironie ist zwar noch vorhanden, doch wer die Show ein- oder zweimal gesehen hatte, empfindet es schnell als langweilig. Dies ist vielleicht auch der Grund, warum vor drei Jahren ein Konzert der Band bereits nach wenigen Tagen restlos ausverkauft war und es an diesem Montagabend noch Tickets an der Abendkasse gab und somit die Lokalität nur zu zwei Drittel (Balkon geschlossen) besucht war. Dennoch, alles in allem war es einen entspannten, rockigen Start in eine neue (Sommer)-Woche.

The Dead Daisies

China

(All Photos: artBLVD21)

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